4.800 Stunden ehrenamtliches Engagement in Hagen

2 Projektgruppen. Über 100 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Drei Tage lang haben sie gemeinschaftlich die Welt in ihren Gemeinden und Stadtteilen ein Stückchen besser gemacht. Insgesamt 4.800 Stunden ehrenamtliches Engagement flossen in die 72-Stunden-Aktion in Hagen. 

72-Stunden-Aktion fand bundesweit zum dritten Mal statt

Vom 18. bis 21. April 2024 fand mit der 72-Stunden-Aktion die größte Sozialaktionen Deutschlands statt. Ausgerichtet wird die Aktion vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), dem Dachverband der katholischen Jugendverbände. Nach 2019 haben zum dritten Mal alle 27 Diözesen an der Aktion teilgenommen. Die bundesweiten Zahlen können Sie hier nachlesen.

Junge Menschen sind die Zukunft

Dem Wetter trotzten die Gruppen mit regendichter Kleidung, ausgelassener Stimmung und einer großen Portion Tatendrang. „Die Aktion zeigt, dass es jungen Menschen wichtig ist die Gesellschaft aktiv mitzugestellten. Sie tun etwas für andere, bringen sich ein und können dadurch gleichzeitig Partizipation und Demokratie im kleinen Kreis erlernen.“ sagt Rebecca Rediger, BDKJ-Projektreferentin der 72-Stunden-Aktion über das Engagement im Erzbistum Paderborn und in ganz Deutschland „Junge Menschen sind unsere Zukunft, auf sie und ihr Engagement müssen wir bauen.“

Dieses Jahr wurden allein im Erzbistum Paderborn rund 160 Projekte durchgeführt, in Deutschland waren es über 2.680, weltweit 2.720 Projekte. Viele Vertreter*innen aus Gesellschaft, Kirche und Politik unterstützten die 72-Stunden-Aktion durch Lebensmittelspenden, packten mit an und hörten die Themen, Bedarfe und Anliegen junger Menschen. 

Neue Spielmöglichkeiten für den Kindergarten St. Bonifatius von der KjG Hagen-Haspe

Die KjG Hagen Haspe verschönerte das Außengelände des katholischen Kindergartens St. Bonifatius Haspe. Das größte Projekt war die Erneuerung des Fußballplatzes auf dem Kindergartengelände. Dieser wurde mit Hilfe der Firma Bauen & Leben begradigt, zementiert und mit Spielmatten ausgelegt. Neben dem Fußballplatz konnte ein Erdwall für die Abgrenzung des Sandkastens aufgeschüttet werden. Außerdem wurde eine neue Outdoor-Kreidetafel gebaut und vorhandene Hochbeete mit essbaren Pflanzen bestückt. Die Gruppe wurde von den Erzieher*innen des Kindergartens mit selbstgebastelten Dankeschön-Geschenken der Kinder überrascht. Die neuen Bauten sollen in zwei Wochen gemeinsam mit den Kindern und den Eltern des Kindergartens eingeweiht werden. 

Gelebte Inklusion in Rummenohl mit dem DPSG Stamm Don Bosco Dahl/Rummenohl

Die Pfadfinder*innen vom Stamm Don Bosco Dahl Rummenohl und die Bewohner*innen der Wohnstätte der Lebenshilfe Rummenohl haben das Außengelände in 72 Stunden gestaltet und dabei den Fokus auf die Förderung der Artenvielfalt gelegt. Aufgeteilt in 5 Stationen haben die Teilnehmenden im Alter von 4 bis 70 Jahren ganz unterschiedliche Bauten geschaffen. Es wurde Material für acht Nisthilfen für Höhlenbrüter, Baumläufer und Spatzen von Michael Fischer von der Tischlerei Dukatz vorgefertigt, sodass diese von den Kindern und Jugendlichen zusammengebaut und angebracht werden konnten. Unterstützt von Nikolas Lange vom Wirtschaftsbetrieb Hagen wurde ein Insektenhotel gebaut, das die Teilnehmenden unter Anleitung selbst gestalten durften. Trotz des Regens und Schnees nahm nach kurzer Zeit ein Sinnespfad mit acht unterschiedlichen Feldern vor der Wohnstätte Gestalt an. Auf der Terrasse entstanden zwei Hochbeete. Stefan Spieß unterstützte den Stamm Don Bosco durch seine Expertise im Garten- und Landschaftsbau in der Planung und vor Ort. Während der Bauphasen gab es noch mutige Kinder, die auf „Hamsterfahrten“ Materialspenden erfragten. Steine und Erde wurden von der Firma Oliver Ochsenfarth Garten- und Landschaftsbau und Sand von Sauer + Leicht GmbH Bauunternehmen gespendet. Neben den Bauprojekten lag der Fokus auch auf dem sozialen Austausch zwischen den Pfadfinder*innen und den Bewohner*innen der Lebenshilfe. Nicht nur die Sichtbarmachung von Jugendarbeit in Hagen, sondern auch die Thematisierung von Inklusion war dem Planungsteam Natalie Clever und Katharina Hartwich vom Stamm Don Bosco ein wichtiges Anliegen.

Ein großer Dank geht an die Bezirksvertretungen Haspe und Eilpe/Dahl für die finanzielle Unterstützung, an die Stadtbäckerei Kamp, Natürlich Unverpackt und das Foodsharing Hagen und Iserlohn für die Verpflegung. Außerdem an viele weitere Unterstützer*innen, die die Projekte in den Stadtteilen möglich gemacht haben. 

72 Stunden Aktion 2024

Wir sind dabei!

Die 72-Stunden-Aktion ist die größte Sozialaktion von Jugendlichen in Deutschland. Vom 18. bis zum 21. April 2024 werden in über 500 Aktionsgruppen zehntausende junger Menschen allein in Nordrhein-Westfalen in sozialen Projekten aktiv, um die Welt ein klein wenig besser zu machen. Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ stellen sich bundesweit Kinder und Jugendliche in den katholischen Jugendgruppen im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) der Herausforderung, in 72 Stunden ein Projekt umzusetzen.

In Hagen sind zwei Projekte mit rund 100 Mitwirkenden geplant. Alle Projekte sind gemeinnützig und das, was die jungen Menschen umgesetzt haben, kann später von ihren Kooperationspartner*innen genutzt und in ihren Alltag integriert werden. 

Schon in den Jahren 2009, 2013 und 2019 gab es in Hagen eine 72-Stunden-Aktion. Unsere Erfahrung zeigt: scheinbar Unmögliches wird durch die Tatkraft und Gemeinschaft in den Aktionsgruppen, durch die Kreativität und das Fachwissen sowie die Unterstützung vieler Hagener*innen möglich.

Möchten Sie uns unterstützen, möchten Sie Geld oder Materialien spenden oder möchten Sie Projektpat*in werden? Dann melden Sie sich gerne bei uns!

72 Stunden gemeinsam Gutes getan und 6 Projekte in Hagen erfolgreich umgesetzt

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Unter dem Motto “Uns schickt der Himmel” waren vom 13. bis 16. Juni 2013 in ganz Deutschland über 175.000 junge Menschen aktiv und haben mehr als 4000 gemeinnützige Projekte umgesetzt. Der Bund der Deutschen katholischen Jugend (BDKJ) hatte diese große Sozialaktion organisiert. Auch in Hagen nahmen 400 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus verschiedenen katholischen Jugendgruppen an der 72-Stunden-Aktion teil.

In sechs verschiedenen Projekten haben sie sich engagiert: Sie haben, den Jugendtreff Willdestraße auf Emst renoviert, einen Barfußpfad und eine Hütte für den Kindergarten St. Christophorus in der Hochstraße gebaut, den Wald-Erlebnis-Pfad im Fleyer Wald erneuert, eine Gartenhütte und einen Zaun an einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung in Haspe gebaut, mit vielen kleinen Aktionen Hohenlimburg verschönert und ein Theaterstück in einem Seniorenheim in Helfe aufgeführt. Und das alles in nur 72 Stunden!

Mit ihrem Engagement und Einsatz haben sie gezeigt, dass scheinbar unmögliches mit Tatkraft und Gemeinschaft, durch Kreativität Fachwissen möglich wird. In den sozialen und ökologischen Projekten haben sie sich für andere eingesetzt, dort angepackt, wo es sonst niemand tut oder Geld fehlt und damit die Welt ein kleines Stückchen besser gemacht. Sie haben vorgelebt, was es heißt konkret aus dem christlichen Glauben heraus zu handeln. Sie haben gezeigt, dass es möglich ist Spaß und Sinn mit einander zu verbinden. Und sie haben bewiesen, dass junge Menschen die Gesellschaft gestalten, in dem sie sich in ihrem Stadtteil und für ihre Mitmenschen eingesetzt haben.

Eine so große Sozialaktion zu organisieren und umzusetzen wäre nicht möglich gewesen, ohne viele Menschen, die dieses Engagement mit Geld- und Sachspenden unterstützt haben. Darüber haben wir uns sehr gefreut und sagen: Herzlichen Dank für Ihren Beitrag zur 72-Stunden-Aktion in Hagen!

Das war die 72-Stunden-Aktion

Unglaublich! Sechs super Projekte haben wir in 72 Stunden umgesetzt. Die Dokumentation wird in den nächsten Wochen erscheinen. Für alle die es nicht erwarten können, hier noch ein Überblick über die Statusmeldungen des Samstags und Sonntags.

DANKE an alle Aktiven und Unterstützer! 🙂

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72-Stunden-Aktion – so waren die ersten Tage

Ein Überblick über die ersten Tage der 72-Stunden-Aktion in Hagen

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