Sommerferienwoche für Kinder aus aller Welt

Kinderarbeit, Umweltverschmutzung, Ausbeutung – was geht mich das an?

Ideen dazu was wir selbst für eine gerechtere Welt tun können, lieferte die diesjährige Sommerferienaktion der Integrationsagentur des Caritasverbandes und des BDKJ allen teilnehmenden Kindern in der zweiten Sommerferienwoche direkt nach der gewonnenen Fußball WM.

P1020039Thema der Sommerferienwoche war damit die diesjährige Jahreskampagne des deutschen Caritasverbandes „Weit weg ist näher als du denkst“. Dabei war die Zusammensetzung der teilnehmenden Kinder schon eine bunte Mischung und machte deutlich, dass wir alle – egal wer wir sind, woher wir kommen und welche Sprache wir sprechen – voneinander lernen können.

 

P1020046Aber die Kinder lernten noch viel mehr – beim Ausflug ins Kölner Schokoladenmuseum nämlich, dass der in Afrika angebaute Kakao selten fair gehandelt in unseren Supermärkten vertrieben wird. Noch spannender wurde es während des Upcycling-Workshops mit dem Hagener Modedesigner Prakash. Hier lernten die Kinder aus alten T-Shirts neue modische Kleidungsstücke zu kreieren und so Müll zu verhindern und nachhaltiger zu leben. Dann ging es ran an die Schere, Bügeleisen und Nähmaschine. Die Modenshow am Ende der Woche zeigte mit wieviel Kreativität die Kinder neue Kleidungsstücke aus alten T-Shirts geschaffen hatten.

P1020030Die Ferienwoche wurde ermöglicht durch die Förderung des Programmes Kulturrucksack des Landes NRW.logo_kulturrucksack_72dpi_1

90 Experten beraten Jugendförderplan in Hagen

“Wenn Apple oder Nike ein neues Produkt entwerfen, dann laden sie sich viele wichtige Leute ein – Experten. Heute seid ihr die Experten, schön dass ihr hier seid!” so begrüßte Rapper Davee am Dienstag rund 90 Kinder und Jugendlichen aus Hagen. Diese waren nach Berchum gekommen, um ihr Experten-Wissen mitzuteilen für den neuen Kinder- und Jugendförderplan. Eingeladen zu der Veranstaltung unter dem Titel “Was geht ab in Hagen?” hatten der Fachbereich Jugend und Soziales, die Jugendräte, Jugendzentren und Jugendverbände wie CVJM, BDKJ und Falken.

Reinhard Goldbach begrüßt die jungen TeilnehmerInnen (Foto: Elena Grell)

Fachbereichsleiter Reinhard Goldbach begrüßt die jungen TeilnehmerInnen
(Foto: Elena Grell)

Moderiert von Hannah Scharlau, Bildungsreferentin des BDKJ Hagen, konnten die Teilnehmer zunächst loswerden, was sie an Hagen stört. Dann in der zweiten Runde zum Thema “gefällt mir” gab es genau so viele positive Rückmeldungen wie vorher Kritik. Die Kinder lobten neben vielen Angeboten auch ganz allgemein “dass die Stadt Hagen uns Geld gibt”. In einer dritten Runde wurden Wünsche gesammelt, und die waren ganz konkret und vielfältig: ein DunkinDonut-Laden in Hagen, mehr Angebote zu fairem Konsum, eine PS4 im Jugendzentrum und mehr Aktivitäten in der Natur.

“Das gefällt mir an Hagen”, Ausschnitt vielfältiger Meinungen (Foto: Hannah Scharlau)

“Das gefällt mir an Hagen”
Ausschnitt vielfältiger Meinungen
(Foto: Hannah Scharlau)

Nun werden die Wünsche und Vorschläge der Kinder und Jugendlichen dokumentiert und sortiert, um dann in den Entwurf für den neuen Kinder- und Jugendförderplan einzugehen. “Die Partizipation von Kindern und Jugendlichen bei der Erstellung des Kinder- und Jugendförderplanes sollte eigentlich selbstverständlich sein” sagt Reinhard Goldbach, Leiter des Fachbereiches Jugend und Soziales. “Doch wir haben aus anderen Kommunen die Rückmeldung bekommen, dass dies oft nicht der Fall ist. Mit dieser Beteiligung sind wir in Hagen Vorreiter. Daher freut es mich umso mehr, dass so viele junge Leute dabei sind!”

nachmittags wurden die Themen des Kinder- und Jugendförderplanes in Kleingruppen vertieft beraten (Foto: Elena Grell)

nachmittags wurden die Themen des Kinder- und Jugendförderplanes in Kleingruppen vertieft beraten (Foto: Elena Grell)

60 Gruppenleiter beim Workshop-Tag

Am Samstag den 14. Juni 2014 trafen sich auf Einladung des BDKJ Hagen rund 60 Gruppenleiter aus Hagen und Umgebung in St. Elisabeth. Mit ihrer Pfadfinder- oder KjG-Gruppe fahren sie bald ins Zeltlager und nutzten diesen Tag, um sich fit zu machen für diese Aufgabe. Sie konnten zwei von insgesamt acht Workshops besuchen oder an  einem großen Erste-Hilfe-Kurs teilnehmen.

BDKJ WorkshopZwar wurde hier und da auch gelesen und geschrieben, doch unter dem Motto “Traning Zeltlager – alles was ihr für’s Sommerlager wirklich braucht” wurde vor allem geschnibbelt, gekocht, gebaut und gespielt. Die Workshops reichten von der Zeltlagerküche über Spielen und Lagerbauten bis zum Umgang mit “schwierigen” Kindern. Und auch das wichtige Thema “Rechte und Pflichten eines Gruppenleiters” kam nicht nur kurz und wurde anhand vieler Fallbeispiele erklärt.

Zum Abschluss des Tages gab es noch einen gemeinsamen Lagerfeuerabend. Mit fairer Grillkohle wurde das Essen zubereitet und dazu gab es fair gehandelte Cola und Cocktails. In gemütlicher Runde konnten die Leiter von KjG und Pfadfindern aus verschiedenen Gemeinden den Workshop-Tag ausklingen lassen und sich über ihr ehrenamtliches Engagemtn für Kinder und Jugendliche austauschen.

Ein rundum gelungener Tag also. Herzlichen Dank an alle die dabei waren! 🙂

Faire Grillkohle

Grillen und dabei gutes tun?

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Das geht mit der fair gehandelten Grillkohle aus Kokosschalen, die jetzt auch beim BDKJ Hagen zu bekommen ist. Im Rahmen unseres Schwerpunktthemas “Kritischer Konsum” haben wir die Kohle ausgiebig getestet und können sie euch unbedingt empfehlen!
Vielleicht könnt ihr sie ja brauchen für die nächste Grillaktion in der Leiterrunde, für’s Ferienlager oder auch beim Gemeindefest oder als besonderes Geburtstagsgeschenk für Profigriller und kritische Konsumenten?

Ihr bekommt die Kohle beim BDKJ Hagen für 3,50 EUR pro 2-kg-Beutel. Kleine Mengen gibt es sofort, größere Mengen auf Bestellung.

Die Vorteile der fairen Grillkohle sind:

  • kein Tropenholz
  • Verwertung eines Abfallproduktes
  • CO2-neutrales Ausgangsprodukt
  • weitere Einnahmequelle für Kleinbauern beim Kokosnussanbau
  • Zahlung einer FairTrade-Prämie für soziale Projekte
  • Bessere CO2-Gesamtbilanz als konventionelle Holzkohle
  • Ausschluss von ausbeuterischer Kinderarbeit

Weitere Informationen findet ihr im Flyer “Faire Grillkohle” (3,5 MB).