90 Experten beraten Jugendförderplan in Hagen

“Wenn Apple oder Nike ein neues Produkt entwerfen, dann laden sie sich viele wichtige Leute ein – Experten. Heute seid ihr die Experten, schön dass ihr hier seid!” so begrüßte Rapper Davee am Dienstag rund 90 Kinder und Jugendlichen aus Hagen. Diese waren nach Berchum gekommen, um ihr Experten-Wissen mitzuteilen für den neuen Kinder- und Jugendförderplan. Eingeladen zu der Veranstaltung unter dem Titel “Was geht ab in Hagen?” hatten der Fachbereich Jugend und Soziales, die Jugendräte, Jugendzentren und Jugendverbände wie CVJM, BDKJ und Falken.

Reinhard Goldbach begrüßt die jungen TeilnehmerInnen (Foto: Elena Grell)

Fachbereichsleiter Reinhard Goldbach begrüßt die jungen TeilnehmerInnen
(Foto: Elena Grell)

Moderiert von Hannah Scharlau, Bildungsreferentin des BDKJ Hagen, konnten die Teilnehmer zunächst loswerden, was sie an Hagen stört. Dann in der zweiten Runde zum Thema “gefällt mir” gab es genau so viele positive Rückmeldungen wie vorher Kritik. Die Kinder lobten neben vielen Angeboten auch ganz allgemein “dass die Stadt Hagen uns Geld gibt”. In einer dritten Runde wurden Wünsche gesammelt, und die waren ganz konkret und vielfältig: ein DunkinDonut-Laden in Hagen, mehr Angebote zu fairem Konsum, eine PS4 im Jugendzentrum und mehr Aktivitäten in der Natur.

“Das gefällt mir an Hagen”, Ausschnitt vielfältiger Meinungen (Foto: Hannah Scharlau)

“Das gefällt mir an Hagen”
Ausschnitt vielfältiger Meinungen
(Foto: Hannah Scharlau)

Nun werden die Wünsche und Vorschläge der Kinder und Jugendlichen dokumentiert und sortiert, um dann in den Entwurf für den neuen Kinder- und Jugendförderplan einzugehen. “Die Partizipation von Kindern und Jugendlichen bei der Erstellung des Kinder- und Jugendförderplanes sollte eigentlich selbstverständlich sein” sagt Reinhard Goldbach, Leiter des Fachbereiches Jugend und Soziales. “Doch wir haben aus anderen Kommunen die Rückmeldung bekommen, dass dies oft nicht der Fall ist. Mit dieser Beteiligung sind wir in Hagen Vorreiter. Daher freut es mich umso mehr, dass so viele junge Leute dabei sind!”

nachmittags wurden die Themen des Kinder- und Jugendförderplanes in Kleingruppen vertieft beraten (Foto: Elena Grell)

nachmittags wurden die Themen des Kinder- und Jugendförderplanes in Kleingruppen vertieft beraten (Foto: Elena Grell)

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