Aktionswoche für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima
16. – 30. April 2015 in Hagen
Auch in diesem Jahr veranstaltet der BDKJ Stadtverband Hagen in Zusammenarbeit mit dem IBB Dortmund wieder eine Aktionswoche unter dem Motto “Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima”. Diese findet um den Tschernobyl-Jahrestag herum vom 16. bis 30. April 2015 statt.
Zu diesen Veranstaltungen möchten wir besonders einladen:
Donnerstag, 23. April 2015, 19.00 bis ca. 21.30 Uhr
“Erinnern – versöhnen – gestalten” – (auch) 70 Jahre nach Kriegsende
… Gedenkstätten und Jugendbegegnungen zeigen Wege auf.
Gespräch mit Prof. Manfred Zabel zur Gedenkstätte Trostenez (Nähe Minsk), Filmvorführung „Die Deutschen sind zurück“ über eine Deutsch-Weißrussische Jugendbegegnung und Diskussionsrunde zum Thema “Erinnerung und Versöhnung”.
Ort: Alte Synagoge Hohenlimburg, Jahnstraße 46, 58119 Hagen
Freitag, 24. April 2015, 19.00 bis ca. 21.30 Uhr
“Klimawandel und Klimagerechtigkeit”
Gesprächsabend mit Thomas Kamp-Deister (Fachstelle Weltkirche im Bistum Münster) und Ausblick auf den Klimapilgerweg “Geht doch!“.
Ort: Ev. Gemeindehaus Hagen-Vorhalle, Vorhaller Str. 27, 58089 Hagen
Samstag, 25. April 2015, 21.00 Uhr
Kerzenaktion zum Tschernobyl-Jahrestag
Ort: Circus Quamboni, Elbershallen
Sonntag, 26. April 2015, 11.00 Uhr
Pfadfindergottesdienst mit anschließendem Zeitzeugengespräch (ca. 12 Uhr in der Kapelle)
Ort: St. Elisabeth, Scharnhorststr. 27
Iwan Borschtschow und Vera Vaschtschyla als Gäste und Zeitzeugen in Hagen
Vom 16. – 30. April 2015 stehen Zeitzeugen aus Tschernobyl auch für Veranstaltungen in Schulen und in Gruppen zur Verfügung. Terminabsprache und Koordination über [encode_email email=““ display=“Raphael Gehrmann“] per eMail oder telefonisch unter 02331 – 91 97 95.
Vera Vaschtschyla, geb. 1962, Köchin, lebte 1986 in der AKW-Stadt Pripjat.
Am 27. April wurde sie mit ihrer Familie evakuiert. „Die Busse schienen kein Ende zu nehmen. Wir wussten nicht, wohin man uns bringen würde. Wir dachten, nur drei Tage und zurück… Auf die Idee, dass wir unsere Stadt für immer verlassen würden, kam niemand. In den Dörfern, durch die wir fuhren, standen die Einwohner am Straßenrand. Später erfuhr ich – sie waren herausgekommen, um uns, die Einwohner der sterbenden Stadt, bei sich aufzunehmen.“
Iwan Borschtschow, geb. 1946 in Klimowitschi/ Belarus, Lehrer für Chemie und Biologie. Arbeitet seit 2001 als Chef-Gesundheitsexperte des belarussischen Zentrums für
Volksgesundung. Seit über 20 Jahren arbeitet Iwan Borschtschow ehrenamtlich mit ausländischen gemeinnützigen Organisationen an verschiedenen humanitären Projekten.