Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima – Aktionswoche 2014

Aktionswoche für eine Zukunft nach Tschernobyl und FukushimaAktionswoche für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima
10. – 19. März 2014 in Hagen

Auch in diesem Jahr veranstaltet der BDKJ Stadtverband Hagen in Zusammenarbeit mit dem IBB Dortmund wieder eine Aktionswoche unter dem Motto “Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima”. Diese findet um den Fukushima-Jahrestag herum vom 10. bis 19. März 2014 statt.

Folgende Veranstaltungen finden im Rahmen der Aktionswoche statt:

Montag, 10. März 18.30 Uhr
Film „Die 4. Revolution – Energy Autonomy
Diskussionskino des BDKJ
Ort: DPSG St. Elisabeth Hagen, Scharnhorststr. 27 (unterer Eingang)

Dienstag, 11. März, 18.00 Uhr
Mahnwache zum Fukushima-Jahrestag
Ort: Hagener Friedenszeichen, Anfang Hohenzollernstr.

Dienstag, 11. März, 19.30 Uhr
„Leben mit der Strahlung“
3 Jahre nach Fukushima – 28 Jahre nach Tschernobyl
Über kurz- und langfristige Folgen berichten Zeitzeugen
aus Belarus und Informierte aus Japan.
Ort: Gemeindehaus St. Elisabeth, Scharnhorststr. 27

Donnerstag, 13. März, 19.15 Uhr
„Ich musste fliehen…“
Eine Mutter aus Fukushima erzählt
Ort: Rahel-Varnhagen-Kolleg, Eugen-Richter-Str. 77

Sonntag, 16. März, 11.00 Uhr
„Mut zu Taten“ – Familiengottesdienst mit Gästen
Ort: St. Elisabeth, Scharnhorststr. 27

Mittwoch, 19. März, 19.00
„So heiß gegessen wie gekocht“
– Klimakatastrophe mit Musik –
Theateraufführung der „Berliner Compagnie
Ort: Ricarda-Huch-Gymnasium, Voswinckelstr. 1 (am Emilienplatz)
Eintritt: 7 € Erwachsene, ermäßigt 5 €

Gäste und Zeitzeugen in Hagen

Vom 10. – 14. März 2014 stehen Zeitzeugen aus Tschernobyl und Fukushima auch für Veranstaltungen in Schulen und in Gruppen zur Verfügung. Terminabsprache und Koordination über [encode_email email=““ display=“Raphael Gehrmann“] per eMail oder telefonisch unter 02331 – 91 97 95.

Vera Vaschtschyla, geb. 1962, Köchin, lebte 1986 in der AKW-Stadt Pripjat.
Am 27. April wurde sie mit ihrer Familie evakuiert. „Die Busse schienen kein Ende zu nehmen. Wir wussten nicht, wohin man uns bringen würde. Wir dachten, nur drei Tage und zurück… Auf die Idee, dass wir unsere Stadt für immer verlassen würden, kam niemand. In den Dörfern, durch die wir fuhren, standen die Einwohner am Straßenrand. Später erfuhr ich – sie waren herausgekommen, um uns, die Einwohner der sterbenden Stadt, bei sich aufzunehmen.“

Iwan Borschtschow, geb. 1946 in Klimowitschi/ Belarus, Lehrer für Chemie und Biologie. Arbeitet seit 2001 als Chef-Gesundheitsexperte des belarussischen Zentrums für
Volksgesundung. Seit über 20 Jahren arbeitet Iwan Borschtschow ehrenamtlich mit ausländischen gemeinnützigen Organisationen an verschiedenen humanitären Projekten.

Yukimi Hagiwara ist eine Hausfrau, die im März 2011 gemeinsam mit ihren Kindern,
6 und 9 Jahre alt, aus Fukushima nach Osaka, und im Mai 2012 nach Kyoto geflüchtet
ist. Kurz nach ihrer Flucht schloss sie sich den Bürgern an, die sich für die Anti- Atom-Bewegung engagieren, und begann auf große Nachfrage der Bürgerinitiativen hin vielerorts von ihren eigenen Erfahrungen zu berichten. Im Blog „Von Fukushima nach Kyoto geflüchtet“ berichtet sie von ihrem Alltag als Flüchtling.

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