Diskriminierung und Rassismus kommen im Alltag häufig vor: am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Musik, beim Sport, in den Medien… Woher kommt das? Und wie können wir darauf reagieren? Diese Fragen beantworten und gemeinsam praktische Handlungsmöglichkeiten ausprobieren möchte der BDKJ Hagen in einer Veranstaltungsreihe die in Kooperation mit der Liselotte-Funcke-Schule und dem Jugendring Hagen im AllerWeltHaus durchgeführt wird.
Welche Vorurteile sind in Deutschland verbreitet? Wie funktioniert diese “Abwertung der Anderen”? Wie legitimieren Vorurteile Diskriminierung und Gewalt? Wie nutzen Pegida & Co. diese Mechanismen? Diese Fragen wird Dipl.-Soz. Daniela Krause von der Universität Bielefeld in ihrem Vortrag “Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit” am Donnerstag den 9. Juni 2016 beantworten. Nach einem spannenden wissenschaftlichen Input werden erste Handlungsmöglichkeiten gesammelt. Der Vortrag beginnt um 18 Uhr im Saal des AllerWeltHaus (Potthofstr. 22, 58095 Hagen). Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Fortgesetzt wird die Veranstaltungsreihe mit zwei Workshops an den folgenden Donnerstagen (16. und 23. Juni) und einem Abschluss-Treffen im September. Hier ist eine Anmeldung unter www.bdkj-hagen.de/diskriminierung-im-alltag notwendig.
Die Teilnahme ist kostenlos dank einer Förderung durch das Bundesprogramm “Demokratie leben!”.
Donnerstag, 16. Juni 2016, 17-20 Uhr
Workshop “Vorurteile in den Medien”
Welche Rolle spielen Massenmedien bei der Verbreitung von Vorurteilen? Wie beeinflusst das die Ausübung von Diskriminierung und Gewalt? Welche Methoden gibt es, Medienberichte kritisch zu betrachten? Wie kann ich diese Methoden mit Jugendlichen anwenden? Das werden wir in Kleingruppen praktisch ausprobieren. Material zur Umsetzung mit Jugendlichen gibt’s direkt mit dazu.
Referent: Felix Huesmann, freier Journalist, Dortmund
Donnerstag, 23. Juni 2016, 17-20 Uhr
Workshop “Stammtischparolen begegnen”
“Ich hab ja nichts gegen Ausländer, aber die wollen sich doch alle gar nicht integrieren.” – “Homosexualität ist nicht natürlich.” – „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen.“ – “Wir haben genug eigene Probleme” … Wie kann ich auf solche und andere diskriminierende Parolen reagieren? Wir geben euch gute Argumente an die Hand. Und wir üben in Rollenspielen ein, diese Argumente anzuwenden. Damit wir beim nächsten Mal souverän darauf reagieren können – und anderen beibringen können, wie das geht.
Donnerstag, 15. September 2016, 17-20 Uhr
Abschluss-Workshop “Diskriminierung im Alltag erfolgreich begegnen”
Was konnte ich aus den drei Fortbildungs-Abenden mitnehmen? Was habe ich angewendet? Wie habe ich das Thema mit Jugendlichen bearbeitet? Welche Fragen habe ich noch? Was brauche ich, um das Thema weiter anzugehen? Austausch bewährter Methoden und weiterer Transfer auf die pädagogische Arbeit.