BNE Messe Hagen

Informationen, Expert*innen, Austausch und Aktionen zum Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung in und rund um Hagen“

Ein einfaches „Weiter so“ ist keine Option, denn während wir ständig völlig über die planetaren Grenzen hinaus konsumieren und Ressourcen verbrauchen und Treibhausgabe emittieren, haben wir keinen „Planet B“ in der Tasche. Was muss geschehen, damit die Menschen ihr Verhalten so ändern, dass die Erde auch in Zukunft als Lebensort erhalten bleibt? Wie geht Nachhaltigkeit im globalen Zusammenhang? – Das herauszufinden ist die alles entscheidende Aufgabe und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) hilft dabei. 

Hintergrund der Messe

Eine Messe in dieser Form gab es in unserer Region noch nicht. Sie ist aus einem Arbeitskreis BNE heraus entstanden, der aus Kooperationen von Stadt, Verbänden, Vereinen und Privatpersonen besteht. Genau das wird auch der Inhalt der Messe widerspiegeln: Ein spannendes Zusammenspiel aus Aktivitäten, Workshops, Ständen, Vorträgen und Menschen, die alle das Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ aktiv angehen und zeigen, was unter diesem Titel erlebbar ist. 

Was ist Bildung für nachhaltige Entwicklung?

BNE ist ein UNESCO-Weltaktionsprogramm 

In der Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten Nationen wurde 2015 festgelegt, dass bis 2030 „… sichergestellt ist, dass alle Lernenden die notwendigen Kenntnisse und Qualifikationen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung erwerben, unter anderem durch Bildung für nachhaltige Entwicklung und nachhaltige Lebensweisen, Menschenrechte, Geschlechtergleichstellung, eine Kultur des Friedens und der Gewaltlosigkeit, Weltbürgerschaft und die Wertschätzung kultureller Vielfalt und des Beitrags der Kultur zu nachhaltiger Entwicklung“.

Mit der BNE-Messe in Hagen möchte der Arbeitskreis Bildung für nachhaltige Entwicklung das unterstützen und bekannt machen, da alle Teilnehmenden überzeugt sind, dass dieses Programm jedem Einzelnen ermöglicht, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen. 

Was erwartet die Messe-Gäste?

Es gibt Hintergrundinformationen zur BNE und man kann aktiv in beispielhaften Programmangeboten teilnehmen. Es wird einen Markt der Möglichkeiten mit vielen Mitmachmöglichkeiten geben und daneben können Besucher:innen verschiedenen Vorträgen zuhören oder an Workshops teilnehmen. 

Die Schirmherrschaft übernehmen Dr. Ada Pellert, Rektorin der Fernuniversität, und Oberbürgermeister Erik O. Schulz.

Gefördert wird die Messe von der Stadt Hagen, dem Bildungsnetzwerk Hagen, der Fernuniversität in Hagen, dem AllerWeltHaus, dem Marienhof – Bildungszentrum und Jugendgästehaus und Veex.

Hier geht’s zur Anmeldung.

Intuitives Bogenschießen

In der heutigen schnelllebigen Gesellschaft fehlt uns häufig der Fokus und ein klarer Weg, selbst gesteckte Ziele zu erreichen. Wir kommen im hektischen Alltag nicht dazu, in uns hinzuhören, aus dem Bauch heraus Entscheidungen zu treffen und eine innere Ruhe zu finden. Genau hier setzt das Intuitive Bogenschießen an. Es ist ein Zusammenspiel von Körper und Geist. Das Schießen erfolgt aus dem Bauch heraus und beim Zielen wird auf technische Hilfsmittel verzichtet. Dabei können Stress abgebaut, Blockaden gelöst und eine geistige Zielausrichtung erreicht werden. Ruhe und Gelassenheit sind die Folge. Hinzu kommt die Kräftigung der Muskulatur im oberen Rücken und in den Schultern.

Diese Methode ist Teil der Erlebnispädagogik und kann sowohl in Einzel- als auch in Gruppenkontexten angewandt werden. Ihr bekommt die Möglichkeit bei einem 4-stündigen Workshop, selbst die Techniken des Intuitiven Bogenschießens zu erlernen, Atemübungen gekonnt einzusetzen und Ansätze für die pädagogische Praxis mitzunehmen.

Wann? 27.11., 12-16 Uhr
Wo? Hagen (Dahl) – die genaue Adresse erfahrt ihr nach der Anmeldung

Für Verpflegung und Material ist gesorgt. Bitte bringt wetterangemessene Kleidung mit, da wir uns hauptsächlich draußen aufhalten werden.

Hier geht es zu den Datenschutzinformationen des BDKJ Hagen e.V. für diese Veranstaltung.

Kleidertausch

Wir laden euch herzlich zu unserer nächsten Kleidertauschparty ein! Weg von Fast Fashion und Konsumrausch, hin zu Second Hand und Wiederverwendung. Dieses Mal haben wir das Informationszentrum Eine Welt e.V. Dortmund zu Gast, die einen Workshop zum Thema „Nachhaltige_r Produktion und Konsum“ für uns geplant haben. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Weltretter-Programmes der VHS Hagen in Kooperation mit dem AllerWeltHaus Hagen statt.

Wann? 18.10.2022 von 17:30-20:30 Uhr

Wo? Villa Post (Wehringhauser Str. 38, 58089 Hagen)

Hier geht es zur Anmeldung.

Wenn du mitmachen möchtest, kommen hier alle wichtigen Infos und Regeln für dich:

  1. Bringe 5-10 Teile mit, die du nicht mehr trägst und bei denen du dir sicher bist, dass sie anderen eine Freude machen. Bitte komme direkt zu Beginn, damit wir die Teile sortieren und auslegen können.
  2. Abgeben kannst du gut erhaltene, gewaschene Kleidungsstücke, Schuhe, Taschen, Accessoires & Schmuck (ausgenommen: Strumpfwaren & Unterwäsche!). WICHTIG: Keine abgetragenen und natürlich keine kaputte Kleidung. Achte darauf, dass die Kleidung frisch und nicht nach Keller riecht, falls du sie dort zuletzt gelagert hast.
  3. Du hast freie Auswahl bei den mitgebrachten Kleidungsstücken – nimm nur so viel mit, wie du wirklich gebrauchen kannst.
  4. Wenn du Kleidungsstücke anprobieren möchtest, kannst du unsere Umkleide nutzen. Außerdem stehen mehrere Spiegel für dich bereit.
  5. Bringe deine eigene Tasche mit, um die eingetauschte Kleidung nach Hause zu transportieren.
  6. Bitte beachte die aktuell geltenden Corona-Regeln. Bringe ggf. eine medizinische Maske mit und halte Abstand zu den anderen Personen.
  7. Achte bei den Tischen und Kleiderstangen auf Ordnung, damit alle eine schöne Kleidertauschparty haben.

Download der Regeln

Falls du noch Fragen hast, melde dich einfach bei uns. Wir behalten uns vor, die Veranstaltung je nach aktueller Corona-Lage kurzfristig abzusagen.

Hier geht es zu den Datenschutzinformationen des BDKJ Hagen e.V. für diese Veranstaltung.

Institutioneller Rassismus – auch bei uns?

Diskriminierung durch institutionellen Rassismus. Ein Ausstellungsprojekt mit jungen Menschen mit und ohne Zuwanderungserfahrung und Fluchtbiografie in Hagen

Diskriminierung ist Teil unseres Alltags. Es gibt unterschiedliche Diskriminierungsformen, die Menschen ausschließen und Ausgrenzung fördern. Hierzu zählt auch der institutionelle Rassismus. Erst seit wenigen Jahren wird in Deutschland über institutionellen Rassismus diskutiert. Die Black-Lives-Matter Bewegung aus den USA hat die Debatte über das Thema zusätzlich angeregt. Menschenrechtsorganisationen, zivilgesellschaftliche Initiativen, Forschungsberichte und Gerichtsverfahren unterstreichen die Aktualität des Themas. In den Medien legen Berichte von Betroffenen nah, das in deutschen Institutionen ein systemischer, indirekter Rassismus existiert. 

Hagen zählt etwa 195.000 Einwohner. Innerhalb NRWs leben hier mit einem Anteil von knapp 40 % im landesweiten Vergleich die meisten Menschen mit Migrationsgeschichte. Der Anteil von Kindern und Jugendlichen mit Migrationsgeschichte liegt bei über 47 %. Es ist anzunehmen, dass es durch institutionellen Rassismus auch in Hagen zu Diskriminierungen gegenüber Menschen mit Zuwanderungserfahrung kommt. 

Als Träger der freien Jugendhilfe mit unterschiedlichen Angeboten für junge Menschen mit Benachteiligungslagen und Zuwanderungserfahrungen kann es auch beim BDKJ zu Fällen von Vorverurteilung und Diskriminierung aufgrund von ethnischer Zugehörigkeit kommen. Genau das möchten wir gemeinsam mit Jugendlichen zwischen 16 und 27 Jahren mit und ohne Zuwanderungserfahrung und Fluchtbiografie aus Hagen thematisieren. Wir möchten den Blick dabei besonders auf unsere eigenen Verbandsstrukturen richten. Das Projektvorhaben soll Diskriminierungserfahrungen und erlebten institutionellen Rassismus von betroffenen Jugendlichen sichtbar machen, auswerten und das Selbstbewusstsein von jungen Menschen, die Diskriminierung erlebt haben, stärken. 

Die Befragungen und Diskussionen werden durch Prof. Dr. Michael Boecker (Angewandte Sozialwissenschaften, FH Dortmund) ausgewertet und für den wissenschaftlichen Teil einer Wanderausstellung aufbereitet. Die Jugendlichen entwickeln zudem Lösungswege und Strategien, um Diskriminierungen im Alltag entgegenzuwirken. Hier entstehen in Kooperation mit Christof Becker (Fotograf und Designer aus Wuppertal) großformatige Fotografien und mediale Produktionen (AV-Medien, Poetry Slams), die in die Ausstellung mit einfließen. 

Ziel des Projektes ist es, durch eine Wanderausstellung mit den wissenschaftlich-künstlerischen Projektergebnissen die Öffentlichkeit für das Thema „institutioneller Rassismus“ zu sensibilisieren, die eigenen Strukturen und Diskriminierungsformen zu reflektieren und nachhaltig zu verändern.

Am Projekt beteiligt sind das Kultopia Hagen, der DPSG Stamm St. Elisabeth und der DPSG Stamm Don Bosco Dahl/Rummenohl.

Seid gespannt auf die Ergebnisse! 🙂

Politischer Lagerfeuerabend

Wir laden euch herzlich zum politischen Lagerfeuerabend mit Hagener Kandidat*innen für die Landtagswahl einladen. Dieser findet am

27.04.2022 ab 18 Uhr bei der DPSG St. Elisabeth Hagen, Scharnhorststr. 27, 58097 Hagen 

statt. 

Als Jugendverbände setzen wir uns für politische Bildung und Jugendbeteiligung ein und wünschen uns, dass sich junge Menschen und Politiker*innen häufiger über Anliegen, Überzeugungen und Wünsche austauschen können. Genau dies möchten wir vor der Landtagswahl hier vor Ort in Hagen ermöglichen. Am Lagefeuer habt ihr die Möglichkeit, mit Politiker*innen ins Gespräch zu kommen und bei einem Getränk und Stockbrot über politische Themen oder auch ganz alltägliche Dinge zu sprechen.

Wir freuen uns sehr, wenn viele junge Menschen erscheinen und wir somit ein Zeichen für die Relevanz der politischen Beteiligung von Kindern und Jugendlichen setzen können!

Bist du dabei? 🙂